7. April
Endlich sind wir an der sogenannten Smörebröd-Grenze angekommen. Es ist Mittag, die Sonne scheint durch den beständig wehenden Wind hindurch und wir verzehren unsere Leberwurststullen, die wir vorsorglich für den kleinen Hunger eingepackt haben etwa 100 Meter vor dem nicht vorhandenen Grenzerhäuschen. (An alle Vegetarier, wie zB. Tamy, Carsten, „Mutter Oberin Jutta“ und Katharina: Verzeihung, aber wir sind „Fleischwesen“ und wir wollen nicht ganz entfettet wieder in der Heimat ankommen)
Der Stellplatz, den wir etwa 55 km von der Grenze in DK anvisiert haben, hat leider erst eine Woche später wieder Saison. Schade, wäre ein schönes Fleckchen Erde gewesen. Wir fahren ein Stück am Fjord entlang zurück auf die B 170 und entdecken einen Campingplatz, der aber offenbar ebenfalls noch nicht auf hat. „Sönderballe!“
Nach wenigen Minuten erscheint eine junge Dänin hinter der Rezeption , lacht uns an und als sie unser Anliegen vernimmt und unser Gespann mit leuchtenden Augen erblickt, erklärt sie sich in bestem dänischdeutsch bereit, eine Ausnahme mit uns zu machen. Wir sind die ersten Gäste hier und stellen uns an einem Bächlein vor der Einfahrtschranke auf. Den obligaten skandinavischen Campingausweis, den man auf jedem Campingplatz vorlegen muss, beantragt sie auch gleich für uns und verspricht, am nächsten Morgen ein vorläufiges Papier an uns auszuhändigen. Der Endgültige in Form einer Scheckkarte wird uns dann im Sommer nach Hause zugestellt.
Wir danken für das Entgegenkommen und unterhalten uns mit einigen „Eingeborenen“, die vorbeischlendern, in deutsch, dänisch und englisch über unser Gespann.